-Das Gelingen zwischenmenschlicher Beziehungen ist eines der herausforderndsten Dinge, welche es im Leben zu meistern gilt-

Weihnachten und die Zeit, einander Gutes zu tun, rückt näher!

Vielleicht mögen Sie ja mal ein Geschenk ganz anderer Art schenken:

Einen Gutschein über eine Beratung (1h 100 Euro) oder ein Beratungsbundle (3 x 1,5 h  400 Euro)

.. in welcher Zeit ist,  um sich auszutauschen über das Wesentliche innerhalb der (Paar-) Beziehung  und die Möglichkeit, sich anders zu begegnen,  Möglichkeiten, andere Kommunikationsformen wie die bisherigen zu finden.. Zeit, um sich neu zu begegnen, Zeit um sich besser zu verstehen (zu lernen)..

 

             

Trennung- wenn Eltern miteinander in Konkurrenz treten

 

Kennen Sie das?

Gerade bei Eltern, welche in einem Trennungsmodell leben oder dies in Planung ist, geschieht es ab und an, dass die Eltern miteinander um die Gunst des Kindes in einen regelrechten „Wettstreit“ darüber geraten, bei wem das Kind „lieber“ ist und wer der bessere Elternteil, Erzieher, etc. für das Kind ist.

Dabei wird sich überboten mit tollen Aktionen, wenn das Kind gerade bei jeweils anderen Elternteil ist und das Kind wird  überfrachtet mit tollen Dingen, Spielzeugen oder Aktionen, welcher der andere Elternteil manchmal in dieser Form gar nicht leisten kann oder will. Dabei gerät für diese Eltern das Wohl des eigenen Kindes aus dem Blick: sie manövrieren  damit ihr Kind ein einen für das Kind fast nicht aushaltbaren Loyalitätskonflikt , in welchem das Kind nur noch mehr nicht weiß, wie es sich verhalten soll.

Das Kind will vor allem eines: seinen beiden Eltern gefallen und die Liebe beider Elternteile erhalten..es will zu gleichen Teilen beide Elternteile, wenngleich es schon temporär verzichten muss, weil das Kind meist hauptsächlich bei einem Elternteil wohnen bleibt.

Bei all der Konkurrenz darum, wer dem Kind “ das Beste“ bieten kann, bleibt dabei das Kind auf der Strecke- emotional zerrissen zwischen Mutter und Vater, welche das Kind zu beiden Teilen liebt und braucht für eine weiterhin gesunde Entwicklung auch im Trennungsprozess.

Bei allem Schmerz, der erfahren wird, wenn ein Elternpaar sich entschließt, dass eine Trennung der bessere Weg füreinander ist, passiert es immer wieder, dass das Kind in seinem Schmerz darüber, dass es nun nicht mehr beide Elternteile unter einem Dach hat, alleine gelassen und übersehen wird. Der Schmerz der Erwachsenen überlagert den Schmerz des Kindes. Kinder sind jedoch aufgrund ihrer Reife meist kaum in der Lage, diese Prozesse angemessen einzuordnen. Eine Trennung bedeutet für Kinder der Verzicht auf das  geliebte Gewohnte, auf einen Elternteil und der Verzicht auf das Halt und Sicherheit vermittelnde Familiengefüge. Dies stürzt Kinder in tiefe Unsicherheit und Verlustängste.

Es ist nicht verwerflich, wenn Erwachsene sich entscheiden, dass eine Trennung notwendig ist. Manchmal kann auch Trennung eine Lösung sein. Moralische Überlegungen oder gar Schuldzuweisungen sind hier wenig hilfreich. Hier ist eine gute Begleitung des getrennten Paares dabei, wie die Kinder nicht aus dem Fokus rutschen, hilfreich. Dies heißt jedoch, dass die Eltern eine hohe Reflexionsfähigkeit mitbringen, auch eigene Anteile anzuerkennen, ohne die Frage der „Schuld“ zu sehr in den Vordergrund zu ziehen. Die Frage der „Schuld“ ist hier müßig, es braucht immer beide Teile, wenn eine Beziehung nicht mehr fortgeführt werden will. Die Gründe für Trennungen sind mannigfaltig und gut überlegt, bevor es zur Trennung kommt- die große Herausforderung bei einer Trennung ist nicht die Trennung selbst, sondern das Trennen der  dabei auftauchenden Gefühle:

was gehört wohin? Wer trägt für was die Verantwortung? Wer übernimmt für was die Verantwortung? Eine intensive Auseinandersetzung mit eigenen Anteilen, welche zu einer Trennung führen, ist oft ein langer Weg der Erkenntnis und des An- Erkennens eigener Unzulänglichkeiten, ohne sich dabei zu zermartern.

Hierbei ist es wichtig, dass Eltern ihre Kinder nicht instrumentalisieren für die eigenen erlebten Verletzungen durch die Frau/den Mann:   so z.B. abwertend vor dem Kind über das fehlende Elternteil sprechen, Besuchszeiten oder andere getroffene Absprachen nicht einhalten, Streitigkeiten vor den Kindern austragen, sich überbieten mit kostspieligen Aktionen oder Geschenken, etc. etc.

Der Schmerz, die Enttäuschung über das Scheitern der eigenen Beziehung gehört nicht zum Kind oder vor die Ohren des Kindes. Die Frustration über das Zermürbende innerhalb der Partnerschaft – die Eifersucht, wenn die Partnerin/der Partner einen anderen/andere gefunden hat, die Liebe zueinander sich “ einfach“ davongeschlichen hat…dies alles sollte nicht in Gegenwart des Kindes besprochen werden.

Sollten Sie an  einigen der oben genannten Punkte in  Ihren Überlegungen stehen, so scheuen Sie sich nicht, Kontakt aufzunehmen.